Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort. Naturwald-Gemeinde und Solar-Kommune.
Auffallend im Ortskern ist die besondere spätbarocke Architektur, ein Baustil, der auf die Herrnhuter Tradition zurückgeht.
Erst 1806 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Königsfeld die jüngste Kommune des Schwarzwald-Baar-Kreises.
Zugleich verbindet sie seit nunmehr 30 Jahren sechs historisch weitaus ältere und überaus reizvolle Ortsteile, die sich im Zuge der kommunalen Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Buchenberg, Burgberg, Erdmannsweiler, Königsfeld, Neuhausen und Weiler zu einem attraktiven und leistungsfähigen Kleinzentrum zusammengeschlossen haben.
Mit rund 6.200 Einwohner/innen, über 4000 ha waldreicher und auf 730 bis 900 Metern Meereshöhe im Naturpark Südschwarzwald gelegener Gemarkung ist
Königsfeld ein bekannter Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort. Dank seines breit
gefächerten kulturellen, religiösen und touristischen Angebotes sowie der Gastfreundschaft seiner Hoteliers und Pensionsbetriebe ist Königsfeld auch ein beliebtes Reiseziel. Hier verbrachte schon Prof. Dr. Albert Schweitzer, Friedensnobelpreisträger und Urwaldarzt, die „schönste Zeit seines Lebens“, woran die Begegnungsstätte in seinem ehemaligen Wohnhaus erinnert.
Königsfeld ist umgeben von einer harmonischen Landschaft und einer intakten Umwelt, zu deren Schutz Königsfeld als bundesweit erste Solar- und EnergieSpar-Kommune ausgezeichnet wurde.
Ein 18-Loch-Golfparadies, ausgedehnte Sport-, Freizeit- und Wellnessanlagen sowie 250 km ebene Wander-, Nordic-Walking- und Radwege laden zum Urlaub ein. Der Gast findet in der Naturwaldgemeinde neben dörflichen Idyllen in den Ortsteilen das städtisch-ländliche Ambiente Königsfelds mit allen Infrastruktureinrichtungen des täglichen Bedarfs.
Welcher Ort in Deutschland mit zirka 3000 Einwohnern im Kernort hat schon eine solche Infrastruktur mit Buchhandlungen, Metzgereien, Bäckereien, Banken, Apotheke, Drogerie, Uhrenläden, Textilläden, Blumenläden, Kliniken, Lebensmittelläden, Fotoladen, Gastronomiebetrieben, Hotels und Pensionen, Friseure, Weltladen, Schreinerei, Schlosserei, Elektrobetrieb, Klempnerei, Reisebüro, Tabakladen, Bauunternehmen, Druckerei, Schmuckladen, Optikerbetrieb, Arzt- und Zahnarztpraxen, verschiedenste Heilpraktiker, Imbißstube, Post, Kurmittelhaus, Busunternehmen, Schulen, und so weiter? Zu verstehen ist dies nur aus der Geschichte Königsfelds.
Heute gilt es, das, was vor 200 Jahren zu Beginn des 19. Jahrhunderts grundgelegt wurde, wahrzunehmen, in seinem Wert zu schätzen und zu prüfen, inwieweit es richtungweisend sein kann für die Entwicklung Königsfelds am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Heute gilt es, das, was vor 200 Jahren zu Beginn des 19. Jahrhunderts grundgelegt wurde, wahrzunehmen, in seinem Wert zu schätzen und zu prüfen, inwieweit es richtungweisend sein kann für die Entwicklung Königsfelds am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Die Pioniere aus den Gründerjahren wirkten bei der Entwicklung des Ortes nicht in erster Linie mit, weil sie Geld verdienen wollten, sondern sie arbeiteten als Teil der Gemeinschaft für die Gemeinschaft, sie investierten ihre Lebenszeit für den Mitmenschen. Man hatte ein gemeinsames Ziel, das sich wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten zog. Dieses Ziel konnte so erfolgreich angegangen werden, weil alle gemeinsam eine ethische Grundhaltung verband. Das war wohl das, was Albert Schweitzer bei seinen Aufenthalten hier spürte und was ihn zu der Feststellung brachte, dass er in Königsfeld die Einsicht zur „Ehrfurcht vor dem Leben“ erhalten habe. Diese Haltung machte bis auf den heutigen Tag die Besonderheit Königsfelds aus und wird selbst von Außenstehenden als etwas Besonderes erlebt. Dies war wohl auch der Grund, warum sich die breite Palette an Gewerben von den Gründerjahren bis heute im wesentlichen erhalten bleiben konnte. Man legte stets Wert darauf, ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung anzubieten; Qualität und fundiertes Wissen über das, was man anbietet, konnte und kann man als Kunde in Königsfeld erwarten.
Da man in Königsfeld schon immer anders mit der eigenZEIT umging, ist es auch nicht verwunderlich, dass hier der eigenZEIT-Verlag entstand, die GESELLSCHAFT FÜR ZEITKULTUR gegründet wurde und die Bestrebungen wach wurden, diesen Ort zum weltweit ersten ZEIT-Kurort auszurufen. Mit der Prägung der Münze „1 Stunde Eigenzeit“ wird ein für Königsfeld bedeutendes Zeichen gesetzt, das unmittelbar an die Historie unseres Ortes anknüpft. Das Medium „Geld“ bekommt in Form der Münze mit dem immateriellen Wert „Zeit“ einen humanen Bezug. Wer beim Anblick der Zeitmünze zunächst irritiert ist, ist irritiert, weil er statt eines Geldwertes ein noch nicht irgendwo einzuordnenden Zeitwert erhält. Man wird (sanft) gezwungen, sich mit dem „Wert“ der eigenen Zeit auseinanderzusetzen.